Kurz und bündig, interessant und informativ. Aber auch tröstlich und gelegentlich anstößig. Bunt wie das Leben sollen auch die Formen der christlichen Botschaft im Sender sein. Von Udo Reineke.
Die spannende Geschichte eines Welterfolgs, interpretiert 1965 von Paul Simon und Art Garfunkel. Ein Jahr zuvor war der Titel in einer anderen, schlankeren Version gefloppt. Was der Produzent bei der zweiten Aufnahme verändert hat, warum der Song so viele Menschen fesselt und was die Qualität des Duos Simon & Garfunkel auch heute noch ausmacht, erklärt Popexperte Udo Dahmen.
Mitten in der Erdbeersaison präsentiert Genussforscher Thomas Vilgis eine Variation des Obstsalats, die es in sich hat. Um das blumige Aroma der Früchte zu unterstreichen, hat der Küchenphysiker Rosenwasser eingearbeitet. Außerdem Öl von schwarzen Oliven sowie glatte Petersilie. Das sieht nicht nur super aus, es schmeckt auch ungewöhnlich – ungewöhnlich gut.
Ein grausames Video geht im Netz viral und ruft die rechte Szene auf den Plan: Eine Gruppe, die sich „Aktiver Heimatschutz“ nennt, ruft zu Selbstjustiz auf. In dieser aufgeheizten Stimmung versucht Yasira Saad vom BKA mit ihrem Team, den Fall zu klären. Als alle Spuren im Nichts enden, kommt Yasira ein entscheidender Gedanke: Was, wenn wir Bildern nicht mehr trauen können? Marc-Uwe Kling liest seinen ersten Thriller präzise und ernsthaft, lässt aber immer wieder seinen Humor aufblitzen. Trotzdem lenkt dieser nicht davon ab, dass er hier ein Szenario von höchster Relevanz entwirft – beklemmend, gnadenlos, bedenkenswert.
Acht Männer in Lederhosen, barfuß, mit Blasinstrumenten: LaBrassBanda bringt das Publikum mit konsequent bayerischen Texten und einem Stilmix aus Funk, Jazz, Techno und Ska in Wallungen. In SWR Kultur beschreibt Frontmann Stefan Dettl die Anfänge seiner Karriere und die Demut vor anderen Kulturen.
Früher galt es als erstrebenswert, der gesellschaftlichen Norm zu entsprechen. Heute stehen die Zeichen in westlichen Industrienationen nach Diversität, Selbstverwirklichung und danach, aus der Masse herauszustechen. Die Werbebranche zum Beispiel hat das Wort „normal“ aus ihrem Sprachgebrauch gestrichen. Die rechte Szene hingegen hätte gern das Land wieder „normal“ und schließt mit dem Begriff gerne gesellschaftliche Strömungen aus, die nicht in ihr Weltbild passen.
In den künstlerischen Arbeiten von Lucia Mattes trifft alte Handwerkskunst auf digitale Welt. Die Karlsruher Kunst-Studentin lässt sich von aktuellen Trends in den sozialen Medien inspirieren und verewigt diese flüchtigen Bilder und Sprüche in gefilzten Wandteppichen. Dabei blickt Lucia Mattes oft mit einem Augenzwinkern – oder auch mit Sarkasmus – auf die Phänomene der Populär- und Alltagskultur. Die Technik des Filzens hat sie sich selbst beigebracht und inzwischen perfektioniert. Marie-Dominique Wetzel hat die junge Künstlerin in ihrem Karlsruher Atelier besucht.
Neben der Malerei hat die 35jährige Künstlerin aus dem württembergischen Eislingen schon früh das Schreiben für sich entdeckt. Und auch die Begeisterung für die Songs von Elvis Presley wurde bereits in Kindertagen geweckt. Nach jahrelanger Beschäftigung mit Leben und Mythos des King of Rock`n Roll hat sie in ihrem ersten Gedichtband überhaupt ein lyrisches Portrait dieses Musikgiganten entworfen, das sich aus vielen Perspektiven und mehr als 100 Gedichten speist. Eine kunstvolle, originelle und bereichernde Annäherung – keineswegs nur für Elvis-Fans.
Das Wort "Kiosk" hat eine lange Geschichte mit wechselnden Bedeutungen hinter sich. Früher verstand man darunter ein Gartenhaus. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts gab es den Zeitungskiosk. Heute bieten Kioske viel mehr als Zeitungen feil - und sie sind weiter im Wandel.